2022
artistic exchange project between artists from Teheran and Linz
Artists
Ehsan Behmanesh, Sahar Salkhi, Mona Najafizadeh, Elisa Andessner, Otto Hainzl, Miriam Hamann, Ahoo Maher, Mahsa Teymouri, Amir Bastan
Cooperation partners
Atelierhaus Salzamt Linz, afo architekturforum OÖ, DORFTV, Maryam Mohammadi, Kulturbegeistert, OÖ
Kultur Gmbh, Kunstuniversität Linz, die KUNSTSAMMLUNG des Landes OÖ, Radio FRO, Schlot,
Egon Hofmann Atelierhaus, Freies Radio Salzkammergut
Funding
Linz Import (Linz Kultur), Bmkoes, Land OÖ
Organisation
Elisa Andessner, Kulturverein FAMA - Fine and Performing Arts
Iran is a country which is due to sanctions more and more isolated from the world, actually excluded from globalisation. The project „Show me three, give me five“ aims to face this exclusion within art. The project is supposed to create a meeting platform between iranian, austrian and austro-iranian artists and wants to encourage an artistic engagement with the topics art and codes, such as borders and gender within the art
market. Therefore three Fine Artists from Teheran worked together with local artists in Linz in april 2022. In this time period several possibilities for exchange, a
group exhibition in the exhibition space of Atelierhaus Salzamt Linz took place as well as a panel discussion about art and codes in the light of the
postcolonial critique and a guiding tour in cooperation with Schlossmuseum Linz.
Der Iran ist ein Land, das durch Sanktionen mehr und mehr von der Welt isoliert, von der Globalisierung regelrecht ausgeschlossen ist. Das Projekt „Show me
three, give me five“ setzt sich zum Ziel, diesem Ausschluss innerhalb der Kunst zu begegnen. Es soll eine Begegnungsplattform zwischen iranischen, Linzer und in Österreich lebenden iranischen
Künstler*innen geschaffen und eine künstlerische Beschäftigung mit den Themen Kunst und Codes sowie Grenzen und Geschlecht im Kunstbetrieb angeregt werden.
Drei Bildende Künstler*innen aus Teheran arbeiteten daher im April 2022 mit lokalen Künstler*innen in Linz zusammen.
In diesem Zeitraum fanden neben mehreren Möglichkeiten zur Vernetzung eine gemeinsame Ausstellung im Atelierhaus Salzamt Linz,
eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Kunst und Codes im Spannungsfeld postkolonialer Kritik und ein Vermittlungsprogramm in
Kooperation mit dem Schlossmuseum Linz statt.
Interview on Radio Fro about the project: CLICK HERE TO LISTEN
photos: Violetta Wakolbinger
DIE VERKÖRPERTE IDENTITÄT
28. April 2022, Kunstuniversität Linz
Kunst und Codes in den Konfliktzonen von Migration, Grenzen und postkolonialen Strategien Kulturwissenschafterin Brigitta Kuster im Gespräch mit
Martin Wassermair.
Im Zuge von Digitalisierung, Datenerfassung und Überwachungskapitalismus sind auch Identität und Körper zunehmend einem kontrollpolitischen Zugriff ausgesetzt. Diese Entwicklung tritt im Kontext von Migration und gegenwärtigen Grenzregimen besonders deutlich in Erscheinung. Die Fluchtbewegung des Jahres 2015 hat jedenfalls veranschaulicht, wie sich biometrische Identifikation mit der Datafizierung von Mobilität verschränkt. Neueste Technologien interessieren sich nicht für Biographien von Menschen, genauso wenig für deren Erzählungen, warum sie große Gefahren auf sich nehmen und andernorts auf eine bessere Zukunft hoffen. Stattdessen dient der Körper als Informationsträger, dessen Codierung der persönlichen Identität schließlich in globale Kontroll- und Sicherheitssysteme eingeschrieben wird.
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CODES UND SYMBOLIK
22. April 2022, Schlossmuseum Linz + Atelierhaus Salzamt
Die Kunsthistorikerin Angelika Doppelbauer führte durch die mittelalterliche Sammlung im Linzer Schlossmuseum und die Ausstellung SHOW ME THREE, GIVE ME FIVE im Atelierhaus
Salzamt. Codes und Symbolik in der mittelalterlichen Kunst zeitgenössischen Arbeiten über kulturelle Codes von Künstler*innen aus Teheran und Linz
gegenübergestellt.
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photo: Otto Hainzl
Bezirksrundschau Linz
Tips Linz