2020 - 2022
PIRATE WOMEN* hijacks the narrative of feminity and takes it over. PIRATE WOMEN* stops any ascription of womanhood. PIRATE WOMEN* breaks any passivity labled as „feminin“. PIRATE WOMEN* spreads and takes up the public sphere. PIRATE WOMEN* builds gangs with women*! The figure of the pirat took popcultural dimensions within literature and the filmindustry and is clearly male-shaped. The pirate represents adventure, freedom, heroism, strength, disobedience, self-determination, leadership, but also cruelty, fight, ugliness, brutalisation. These characteristics are clearly distinguished from a female role model. Despite of all dominant clichés there have always existed female pirates. And also presence knows numberless women* who leave traditional attributions of gender roles. The series PIRATE WOMEN* intends to expand the flat image of feminity* as well as to counter the visual under-representation of women* in the collective image archive. Producing group photos, portraits and videos leads to a self-determined production of imagery.
For „Pirate Women* (2)“, Elisa Andessner shows herself on a group photo with women* from her personal environement, who live their priatic attributions within their real lifes despite all dominant chlichés.
PIRATE WOMEN* kapert das Narrativ über Feminität und reißt es an sich! PIRATE WOMEN* beendet die Fremdzuschreibung von Weiblichkeit*! PIRATE WOMEN*
bricht mit jeglicher als „weiblich*“ erklärten Passivität! PIRATE WOMEN* macht sich die Öffentlichkeit zu eigen und bildet Banden mit Frauen*! Die Figur des Piraten hat in Literatur und
Filmindustrie popkulturelle Dimensionen angenommen und ist
ganz klar männlich geprägt. Der Pirat verkörpert Abenteuer, Freiheit, Tapferkeit, Stärke, Ungehorsam, Selbstbestimmtheit, Führung, aber auch Brutalität, Kampf, Hässlichkeit, Verrohung. Diese
Eigenschaften stehen in deutlicher Abgrenzung zum weiblichen Rollenbild. Dass es in der Geschichte auch weibliche Piratinnen gegeben hat, ist jedoch eine Tatsache. Und auch die Gegenwart kennt
zahllose Frauen*, die
traditionelle Zuschreibungen von Geschlechterverhalten verlassen. Die Serie PIRATE WOMEN* macht sich zum Ziel, das gängige flache Bild von Weiblichkeit* zu erweitern, sowie der visuellen
Unterrepräsentanz von Frauen* im kollektiven Bildarchiv entgegen zu wirken. Durch die Erstellung von Gruppenfotos, Portraits und Videos kommt es zu einer selbstbestimmten Aneignung von
Bildproduktion.
Für „Pirate Women* (2) hat sich Elisa Andessner mit Frauen* aus ihrem persönlichen Umfeld abbilden lassen, die im realen Leben den dominanten Rollenklischees zum Trotz ihre piratischen Attribute leben.
photos: Zoe Goldstein + Dusko Miljanic (c): Elisa Andessner